2025-01-10 Großtierrettung (THL)

🚨 Rettung Pferd/Kuh (THL Großtierrettung)

📌 Tacherting – Schalchen

📟 10.01.2025 – 17:28 Uhr

🚒 Tacherting 40/1, 21/1, 55/1, 11/1
🚒 Oberfeldkirchen 43/1

Nicht die sprichwörtliche Kuh, sondern ein Pferd mussten wir und die Kameraden aus Oberfeldkirchen am Freitagabend vom Eis holen. Wir wurden gegen 17:30 Uhr alarmiert, weil im Ortsteil Mittermühle ein Pferd auf einem vereisten Sandplatz gestürzt war und aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen konnte. Mit Fingerspitzengefühl und Geschick gelang es gemeinsam nach einer einstündigen Rettungsaktion ein „Happy End“ herbeizuführen und das Tier den überglücklichen Besitzern zu übergeben.

„Bei dieser Rettungsaktion mussten wir wirklich tief in die Trickkiste greifen“, so das erste Fazit unseres Kommandanten Walter Hofstetter. Das Eis auf dem spiegelglatten Sandplatz führte nicht nur dazu, dass das Pferd stürzte und aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen konnte, vielmehr hatten auch wir 25 Aktiven der Feuerwehr Mühe, sich auf den Beinen zu halten, um die Rettung durchzuführen zu können.

Das Tier wurde zuerst auf einer Plane gedreht und es damit mit vereinten Kräften vom Eis gezogen. „Dieses Manöver hat auf Anhieb funktioniert und das Tier hatte nach kurzer Zeit wieder festen Boden unter den Füssen“, informiert Walter Hofstetter.

Als weitere Herausforderung stellte sich anschließend heraus, dass das Pferd bereits unterkühlt war und dadurch nicht mehr selbstständig aufstehen konnte. Deshalb wurden kurzerhand zahlreiche Decken zusammengetragen und es mit einem Strohbett abgedeckt. Mit Flutlichtstrahlern aus dem Feuerwehrauto konnten wir außerdem zusätzliche Wärme erzeugen.

Innerhalb kurzer Zeit erholte sich das Tier und der hinzugerufene Tierarzt hat die wärmespendenden Maßnahmen außerdem mit mehreren Infusionen unterstützt. Nach rund eineinhalb Stunden konnte das Pferd seinen glücklichen Besitzern übergeben werden und wir konnten von der Einsatzstelle abrücken. Neben der Rettungsaktion leuchteten wir außerdem den Bereich großräumig aus und sorgten so für die notwendige Sicherheit am Einsatzort.